Eine Zahl anzugeben ist der falsche Maßstab. Es geht vielmehr darum zu entscheiden, welche Zeugnisse sind relevant und welche nicht. Arbeits- und Praktikumszeugnisse sind bei Absolvent/innen, die sich für den Berufseinstieg bewerben, immer relevant. Bei anderen Bescheinigungen wie Zertifikaten über Zusatzqualifikationen oder Weiterbildungen, sollten Sie sich immer fragen, inwieweit die bescheinigten Kenntnisse für gerade diesen Job relevant sind. Wenn nicht, lassen Sie sie weg.
Ob Zeugnisse gelesen werden, oder nicht, hat nicht zwangsläufig etwas mit der Menge zu tun. Personalverantwortliche lesen Zeugnisse sehr gezielt. Vor allem den Teil, in dem es um die Leistungs- und Verhaltensbeurteilung geht. Fehlen wichtige Zeugnisse gibt dies mehr Anlass zu Spekulationen, als wenn ein Zeugnis „zu viel“ dabei liegt. Gerade beim Berufseinstieg gibt es kaum Bewerber/innen, die zu viele Zeugnisse haben. Legen also alles bei, was Aufschlüsse über relevante Kenntnisse und Leistungen gibt.