Mit diesen Fragen kann ein/e Interviewer/in zwei Ziele verfolgen. Auf der einen Seite soll festgestellt werden, ob sich aus der Ausübung Ihrer Freizeitaktivitäten irgendwelche negativen Auswirkungen auf Ihre berufliche Leistungsfähigkeit ergeben könnten. Andererseits kann auch von der Wahl der Hobbys auf Ihre zugrunde liegenden Persönlichkeitseigenschaften (z.B. Einzel- oder Teamplayer) rückgeschlossen werden.
Idealerweise signalisieren Sie durch die Angabe Ihrer Freizeitaktivitäten
– Gesundheitsbewusstsein (Schwimmen, Radfahren, Wandern …)
– Weiterbildungsbereitschaft (Lesen, Besuch von Seminaren, Kulturevents u.ä.)
– Teamgeist (Ausüben einer Mannschaftssportart)
Am besten Sie vermeiden es, Hobbys bzw. Sportarten anzugeben, die
– mit hohen Verletzungsrisiken verbunden sind (wegen befürchteter Krankenstände);
– auf hohe Risikobereitschaft schließen lassen (z.B. Bungee-Jumping, Paragliding u.ä.) außer das Berufsbild erfordert das;
– mit hohen finanziellen (z.B. Pferdezucht) oder zeitlichen Investitionen (z.B. Weltreisen, „Vereinsmeierei“) verbunden sind, da dadurch der Stellenwert, den Ihr Beruf für Sie besitzt, gering erscheint.