Soll ich einzelne Punkte aus dem Studium im Lebenslauf als Weiterbildung anführen um diesen Punkt aufzuwerten?

Bei einer Zertifizierung, die nicht im Rahmen des Lehrplans absolviert wurde, ist diese Vorgehensweise passend. Auch zusätzliche Lehrveranstaltungen oder Sprachkurse können Sie so anführen und damit Ihr Engagement belegen. Da Studienpläne in den Personalabteilungen aber meist bekannt sind, rate ich von Doppelungen ab.

Wo kommt beim Anschreiben das Datum hin?

Das aktuelle Datum steht im Bewerbungsschreiben rechtsbündig unter oder neben dem Empfänger. Idealerweise wählen Sie hierfür das Versanddatum. Beim Format wirkt die Variante 29. Juli 2021 ansprechender als 29.07.2021.

Ist die Anordnung der Punkte im Lebenslauf immer gleich?

Der Lebenslauf sollte für jede Bewerbung individuell erstellt und aufgebaut werden. Das bedeutet, dass die Reihenfolge wahrscheinlich von Fall zu Fall variieren wird. Sind beispielsweise Ausbildung und Studium sehr relevant für die Stelle, fahren Sie nach den persönlichen Daten mit dem Bildungsweg fort. Entscheidend ist, dass Sie Ihre stärksten Argumente möglichst weit oben im Lebenslauf nennen. Personaler*innen wollen diese in wenigen Minuten und auf den ersten Blick finden.

Wie schreibe ich am besten eine aussagekräftige Bewerbung?

Lesen Sie sich die Stellenausschreibung aufmerksam durch: Was sind die Aufgaben? Wie sieht das genaue Anforderungsprofil aus? Welche Qualifikationen sind relevant? Daran passen Sie Ihre Bewerbungsunterlagen an, indem Sie die wichtigen Schlüsselqualifikationen im Lebenslauf und Bewerbungsanschreiben erwähnen oder an eine prominente Stelle setzen. Zusätzlich überlegen Sie sich, warum Sie gerade in diesem Unternehmen tätig werden wollen und führen dies argumentativ im Anschreiben an.

Soll ich meine Kinder im Lebenslauf anführen?

Es ist nicht notwendig im Lebenslauf anzugeben, ob Sie Kinder haben oder nicht. Wenn Sie sich allerdings auf eine Stelle bewerben, in der Sie mit Kindern arbeiten, kann die Angabe zum Nachwuchs im Lebenslauf ein Vorteil sein.

Was sollte das Motivationsschreiben für ein Studium beinhalten?

Neben den manchmal vorgegebenen Fragen der Universität sollten Sie folgende Punkte prägnant behandeln:
– Warum bewerben Sie sich für den gewählten Studiengang?
– Warum haben Sie genau diese Universität ausgewählt?
– Wie trägt das gewählte Studium perspektivisch zu Ihrem beruflichen Werdegang bei?
– Erfüllen Sie alle Voraussetzungen für das Studium? Mit welchen Qualifikationen können Sie punkten?

Idealerweise ist das Motivationsschreiben für ein Studium eineinhalb Seiten lang.

Was sollte ich in das Feld „Mehr über mich“ des Online-Bewerbungsformulars eintragen?

In diesem Freitextfeld sollten Sie – ähnlich wie beim Anschreiben – mit Ihren Stärken und Qualifikationen belegen, warum Sie für diesen Job geeignet sind. Oft steht Ihnen hier nur eine begrenzte Anzahl an Zeichen zur Verfügung. Daher ist es wichtig, einen kurzen und prägnanten Fließtext zu formulieren, in dem die wichtigsten Schlüsselbegriffe der Ausschreibung vorkommen. Mit aller gebotenen Sorgfalt können Sie sich so von Ihren Mitbewerber*innen abheben.

Wo platziere ich die Unterschrift beim Lebenslauf?

Eine fixe Regel, ob man den Lebenslauf rechts oder links unterschreibt, gibt es nicht. Lassen Sie nach der letzten Zeile des Lebenslaufs etwas Freiraum, nennen dann Ort und Datum und platzieren die Unterschrift links. Alternativ können Sie auch nach dem Lebenslauf linksbündig Ort und Datum nennen und rechtsbündig die Unterschrift folgen lassen. Sie können es also davon abhängig machen, was optisch für Sie am besten passt.

Was sollte ich bei den Überschriften im Lebenslauf bedenken?

Mit den Überschriften strukturieren Sie Ihren Lebenslauf. Daher sollten sie logisch sein und zum Inhalt passen. Wenn Sie Schule und Studium unter einem Punkt zusammenfassen möchten ist es besser, die Überschrift „Ausbildung“ bzw. „Bildungsweg“ zu wählen als „Schulische Ausbildung“.

Auch sollten Sie Überschriften nicht zu allgemein halten. Statt „Sonstiges“ ist eine Aufteilung in – beispielweise – ehrenamtliche Tätigkeiten und Hobbys sinnvoller. Damit helfen Sie Personalverantwortlichen, die wichtigen Informationen schnell zu finden.

Ist die Formulierung „…verbleibe ich mit freundlichen Grüßen“ noch zeitgemäß?

Das Wort „verbleiben“ ist mittlerweile ähnlich stark veraltet wie „Hochachtungsvoll“. Schreiben Sie besser „Freundliche Grüße“, „Beste Grüße“ oder „Viele Grüße“. Auf diese Weise ist die Grußformel auch deutlicher vom Brieftext getrennt, als wenn Sie den letzten Satz (mit „… verbleibe ich“) in den Gruß übergehen lassen.