Welchen Hintergrund hat die Frage: „Wie würde Ihr bester Freund/Ihre beste Freundin Sie beschreiben?“

Hier geht es darum, dass Sie wissen, wie Ihr Umfeld Sie wahrnimmt. Diese Informationen erhalten Sie am besten, wenn Sie Ihre Freunde bitten, Sie mit einigen Eigenschaften zu beschreiben. Dadurch werden Sie sich Ihrer Persönlichkeit bewusster und haben auch die Chance, neue Seiten an sich zu entdecken.
 

 

Wie beantworte ich die Frage: „Wie arbeiten Sie unter Zeitdruck?“?

Zeitdruck ist in den meisten Unternehmen, zumindest zu bestimmten Zeiten, zum Alltag geworden. Für Vorgesetzte ist es daher wichtig zu wissen, wie Sie sich in solchen Situationen verhalten. Sie sollten authentisch kommunizieren, wie Sie als Person auf Zeitdruck reagieren. Vielleicht haben Sie auch ein Beispiel dafür parat.

 

 

Wie beantworte ich im Gespräch die Frage: „Wieso sollten wir uns für Sie entscheiden?“?

Hier sollten Sie Verbindungen zu den Aufgaben und Anforderungen der Position herstellen und praktische Beispiele nennen. Damit bringen Sie zum Ausdruck, welchen Wert Sie für das Unternehmen darstellen können.

 

 

Wann sollte ich denn beim Bewerbungsgespräch vor Ort sein?

Es macht wenig Sinn, 20 Minuten zu früh vor Ort zu sein. Am besten Sie treffen fünf bis zehn Minuten vor dem Termin ein. Planen Sie aber bitte für die Anfahrt eine Pufferzeit ein: Es kann schließlich immer eine Verzögerung oder eine ungünstige Verkehrssituation eintreten.

 

 

Wie kann ich ein Bewerbungsgespräch effektiv nachbereiten?

Gut ist es, wenn Sie sich direkt nach dem Gespräch in Ruhe wo hinsetzen und aufschreiben:

– Wie war das Gespräch?

– Welchen Eindruck habe ich von meinem Gegenüber (Die Person wäre ja vielleicht sogar der/die künftige Chef/in)?

– Was habe ich über die Firma erfahren? Wie ist mein Eindruck?

– Was habe ich über die Stelle erfahren? Wie finde ich das?

– Was habe ich über das Team/die Atmosphäre erfahren? Wie wirkt es auf mich?

 

Je zeitnaher nach dem Gespräch Sie sich gezielte Notizen machen, desto frischer ist Ihre Erinnerung. Und diese ist wiederum wichtig dafür, herauszufinden:

– ob Sie noch Fragen haben (die sich oft erst bei der Nachbereitung und Sichtung der Details ergeben)

– ob Sie grundsätzlich das Gefühl haben, dass die Stelle/die Firma was für Sie ist. Warum ja? Warum weiß-nicht-recht? Warum nein?

 

Diese schriftliche Nachbereitung macht etwas Arbeit. Aber die lohnt sich!

– Sie können dadurch bewusster eine Entscheidung treffen.

– Wenn Sie mehrere Gespräche führen und Angebote erhalten, können Sie besser auswählen (durch das konkrete Festhalten der unmittelbaren Eindrücke verblassen frühere Gespräche nicht in Ihrer Erinnerung).

– Bei einem späteren zweiten Gespräch können Sie Ihre Erinnerung auffrischen und sich klar auf das erste Gespräch beziehen.

– Sie bemerken, ob Ihnen noch Informationen fehlen, um eine Entscheidung zu treffen.

– Sie schaffen differenzierte Notizen, die Ihnen einen Vergleich mit anderen Stellen/Firmen ermöglichen.

– Außerdem schärfen Sie Ihre Aufmerksamkeit generell für künftige Vorstellungsgespräche: sowohl was Ihr eigenes Verhalten als auch was Fragen, Antworten, Themen und Konditionen, die Ihnen wichtig sind, betrifft.

Könnt ihr mir ein paar Tipps für die Kontaktaufnahme mit dem Unternehmen nach einer Absage geben?

Wenn Sie noch einmal mit den entsprechenden PersonalistInnen Kontakt aufnehmen, geht es nicht darum, zu versuchen, diese umzustimmen. Stattdessen erbeten Sie sich lediglich Feedback zu Ihrem Ausscheiden aus dem KandidatInnenpool. Sie versuchen also nur in Erfahrung zu bringen, welche Qualifikationen und Eigenschaften Ihnen für die entsprechende Position fehlen. Vor allem sollten Sie bei den PersonalistInnen nicht den Eindruck erwecken, sie müssen sich vor Ihnen rechtfertigen.

Zusätzlich sollten Sie diese abschließende Kontaktaufnahme noch dazu nutzen, folgende Anliegen vorzubringen:
Ersuchen Sie um die Evidenzhaltung Ihrer Bewerbungsunterlagen.
Nutzen Sie die Branchen– und Insiderinformationen der PersonalistInnen. Fragen Sie ganz konkret nach, wohin Sie sonst noch Bewerbungen versenden könnten.
Versuchen Sie mit Freundlichkeit und Respektauch im Hinblick auf spätere Bewerbungeneinen möglichst positiven Eindruck zu hinterlassen.

Was mache ich im Bewerbungsgespräch mit meinen Händen?

Ihre Hände sollten sichtbar sein, also nicht unter dem Tisch versteckt. Wenn Sie also Ihrem/Ihrer Gesprächspartner/in gegenübersitzen legen Sie Ihre Hände locker auf den Beinen oder den Armlehnen ab. Wenn die geöffnete Hand mit der Handfläche nach oben zeigt, bildet dies eine vertrauensvolle Geste.

Soll ich das angebotene Getränk beim Bewerbungsgespräch annehmen?

Aus falsch verstandener Bescheidenheit wird das angebotene Getränk oft abgelehnt. Sie sollten diese Höflichkeit aber nicht zurückweisen. Vielleicht wollen Sie ja später einen Schluck Wasser nehmen, um eine Gesprächspause zu überbrücken.

Soll ich zum Bewerbungsgespräch eine Handtasche oder lieber eine Mappe mitnehmen?

Beides ist möglich. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie ein klassisches Modell wählen. Zu viele Laschen, Schnallen oder Glitzer haben darauf nichts zu suchen. Entscheiden Sie sich für ein entsprechend großes Exemplar, da es nicht schön aussieht, wenn überall Papier heraus schaut und somit schon Knicke erhalten hat. Wichtig ist, dass die Tasche/Mappe sauber und an den Ecken nicht abgestoßen ist.

Wie beantworte ich im Bewerbungsgespräch die Frage nach der Überstundenbereitschaft am besten?

Durch diese Frage versucht der/die Personalist/in zu erheben, wie gut Sie für anfallende Überstunden einsetzbar sind und inwiefern Überstundenbereitschaft Ihren Arbeitsstil prägt. Prinzipiell sollten Sie mit Ihrer Antwort persönliche Überstundenbereitschaft signalisieren, da in den meisten Unternehmen zumindest zeitweise Überstunden anfallen. Bei der Quantifizierung der für Sie möglichen Überstunden sollten Sie jedoch die Frage zurückgeben und dadurch zu erheben versuchen, wie viele Überstunden denn normalerweise in der entsprechenden Position anfallen. Ob dieser Rahmen dann für Sie auch tragbar ist, entscheiden natürlich nur Sie selbst und wird wahrscheinlich auch von der Art der Überstundenabgeltung abhängen.