Eine Mitgliedschaft in einem Verein ist etwas durchaus Positives, weil Sie dadurch Ihr Engagement in diesem Bereich bekunden. Als Nachteil angerechnet werden kann Ihnen dies aber, wenn dadurch Ihre verlässliche Anwesenheit am Arbeitsplatz gefährdet ist. Vorsicht geboten ist auch bei politisch eindeutig akzentuierten Vereinen, weil Sie sich hier Türen öffnen aber auch endgültig verschließen können.
Das können Sie handhaben, wie Sie möchten. Während ein Farbfoto mit gutem Kontrast etwas freundlicher wirkt, kann ein Schwarzweiß-Foto elegant und künstlerisch wirken.
Von Bewerbungen erwarte ich, dass diese strukturiert, gut lesbar und vor allem fehlerfrei sind. Bitte keine zu kreativen Farbgestaltungen, Fotos sollten für eine Bewerbung angemessen sein und nicht verzerrt eingefügt werden. Ich persönlich mag auch keine Anagramme, bei denen Sie zu jedem Buchstaben Ihres Namens Ihre Eigenschaften hinzufügen. Zugegebenermaßen ist das jedoch Geschmackssache. Zu beachten ist auch die Größe Ihres E-Mails: schicken Sie nicht ungefragt Unmengen an Dokumenten im Anhang, die dann unseren Mailserver blockieren. Hier gilt: weniger ist mehr! Kleines Detail am Rande: bitte beachten Sie auch die E-Mail-Adresse, von der Sie die Bewerbung schicken. Private Spitznamen oder dergleichen sind unprofessionell und können ebenso dazu führen, dass Ihre Bewerbung nicht ernst genommen wird.
Diese Frage wurde beantwortet von Christina Kienzer
Christina Kienzer ist als Personalleiterin in einer Schwesterfirma von Baumit tätig und für sämtliche Personalagenden inkl. Personalverrechnung verantwortlich.
Diese Frage ist differenziert zu beantworten, weil es von der Stelle oder dem Unternehmensbereich abhängt: fürs Marketing darf es ruhig kreativer sein, um zu zeigen, dass man sich mit Grafikprogrammen auskennt, im Finanzbereich bitte lieber eine klassische Bewerbung ohne viel Kreativität. Beginnen Sie Ihre Bewerbung nicht mit „Sie suchen… , Sie haben mich gefunden“. Das mag Ihnen absurd erscheinen, aber leider gibt es genug dieser Bewerbungen und die landen meist in der Rundablage. Wichtig ist Präzision: keine Rechtschreibfehler, korrekte Anrede, falls ein Datum am Lebenslauf steht, so bitte das korrekte Datum, keine „Löcher“ im Lebenslauf und wenn doch, dann werden diese im Anschreiben erklärt. Bitte klären Sie, warum Sie genau in unserem Unternehmen arbeiten wollen – damit ist klar, dass Sie dieselbe Bewerbung nicht an -zig Unternehmen senden können. So haben Sie gute Chancen, in der Evidenz-Mappe zu landen.
Diese Frage wurde beantwortet von Christina Kienzer
Christina Kienzer ist als Personalleiterin in einer Schwesterfirma von Baumit tätig und für sämtliche Personalagenden inkl. Personalverrechnung verantwortlich.
Wenn das Unternehmen es Ihnen überlässt, ob Sie die Bewerbung per Post oder Mail schicken können Sie sie selbstverständlich persönlich am Empfang abgeben. Dann bekommen Sie einen Eindruck von der Firma. Vielleicht hat auch der/die Personalverantwortliche zufällig Zeit und kommt vorbei. Gehen Sie aber nicht automatisch davon aus.
Bei der Schrift ist vor allem zu beachten, dass sie gut und leicht lesbar ist. Also verzichten Sie bitte auf Schriften, die nicht ohne Schnörkel oder übertriebenen Fettdruck auskommen. Auch sehr weit laufende Schriftarten, bei denen wenig Text in eine Zeile passt, wirken mitunter eigentümlich. Vermeiden sollten Sie auch die Kursivschrift, da sie nicht sehr gut lesbar ist. Vom Kombinieren der Schriftarten rate ich Ihnen ab. Wählen Sie e i n e Schrift für Ihre gesamten Bewerbungsunterlagen. Das vermittelt einen in sich geschlossenen Eindruck.
Bei einer Bewerbung reicht es, wenn Sie den letzten erreichten Abschluss, in Ihrem Fall das Bachelorzeugnis, mitschicken. Das Maturazeugnis nur dann, wenn Sie eine Zusatzqualifikation, also etwa technisches Verständnis, da Sie eine HTL besucht haben, damit belegen wollen. Oder aber wenn Sie ausgezeichnete Abschlüsse vorweisen können.
Interessant für den Leser/die Leserin sind neben der Nennung des Arbeitgebers und der Dauer der Beschäftigung vor allem Ihre Position und Ihre Tätigkeiten. Mit einer Beschreibung des Arbeitgebers nehmen Sie sich oft wertvollen Platz weg. Sollten Personalverantwortliche das Unternehmen nicht kennen, recherchieren sie ohnehin im Internet oder fragen im Bewerbungsgespräch nach.
Zum einen ist es immer wichtig, dass Sie mit der Person, die das Bindeglied ist, abklären, ob es ihr recht ist, dass Sie ihren Namen erwähnen. Dies ist nicht immer selbstverständlich. Wenn Sie das o.k. der Person haben, sollten Sie das auch nutzen! Lassen Sie die Empfehlung nicht verpuffen, indem Sie nicht darauf eingehen.
Sie bestätigen mit der Unterschrift die Richtigkeit Ihrer Angaben. Bei einem ausgedruckten Lebenslauf ist eine eigenhändige Unterschrift immer erforderlich, bei einem digitalen Lebenslauf sollte eine eingescannte Unterschrift hinzugefügt werden.
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