Wie gehe ich im Bewerbungsgespräch mit der Frage nach den Gründen für einen Studienwechsel um?
Nicht wenige Studierende machen nach zwei, drei Semestern die Erfahrung, dass die Inhalte des gewählten Studiums doch sehr von ihren Erwartungen abweichen und das Fach doch nicht das richtige ist. Konsequent ist es in diesem Fall, das Studium zu wechseln. In einem Vorstellungsgespräch sollte die/der Bewerber/in auf Fragen nach den Gründen für diese Umorientierung vorbereitet sein. Der potentielle Arbeitgeber möchte mit dieser Frage heraus finden, wie zielstrebig Sie sind. Er will vermeiden, dass ein/e neue/r Mitarbeiter/in nach kurzer Zeit das Unternehmen verlässt, weil er/sie ebenfalls erst im nachhinein feststellt, dass die übernommene Aufgabe doch nicht die richtige ist. Es kommt im Gespräch also darauf an, einen Studienwechsel plausibel zu erklären. Wie fast alle Dinge, kann auch ein Studienwechsel von zwei Seiten gesehen werden. Einerseits ist er Ausdruck einer gewissen Orientierungslosigkeit, andererseits ist es positiv zu bewerten, wenn jemand den Mut und Willen aufbringt, seine Entscheidungen zu korrigieren. Wichtig ist also zu zeigen, dass die zweite Wahl die absolut richtige war und auch der Arbeitsbereich und Branche, in der Sie sich jetzt beworben haben, genau Ihren Wünschen entspricht. Dies lässt sich mit einschlägigen Praktika besonders gut untermauern. Also, besser als Entschuldigungen und Rechtfertigungen kommen Argumente für die zielstrebige Entwicklung nach dem Wechsel an.