Das ist eher unwahrscheinlich. Zum einen müssten die Aufgabenstellungen dementsprechend oft variiert werden, zum anderen könnten die anwesenden TeilnehmerInnen durch die Beobachtungen auch Schlussfolgerungen für das eigene Gespräch ziehen.
Sprechen Sie lieber etwas langsamer als zu schnell und nutzen Sie auch die Kunst der Pause. Abschließen sollten Sie Ihre Präsentation bitte nicht mit den Worten: „So, das war es.“ Viel besser kommt es an, wenn Sie sich bei den Anwesenden für ihre Aufmerksamkeit bedanken.
Im Rollenspiel schneidet erfolgreich ab, wer die Grundregeln der Gesprächsführung beherrscht:
– aktiv zuhören
– konkrete, klare Aussagen zum eigenen Standpunkt machen
– Motive und Ziele der Argumentation verdeutlichen
Beim Rollenspiel kommt es nicht auf Härte sondern auf Feingefühl an, wobei das Gesprächsziel konsequent verfolgt werden soll. Dieses ist mehr oder weniger deutlich gefärbt durch die Interessen des Unternehmens, das Sie im Rollenspiel zu vertreten haben.
Wer in Gruppendiskussionen gut abschneiden möchte, sollte sich vorher einige Verhaltensregeln zu eigen machen. Ein erster immens wichtiger Aspekt ist aktives Zuhören. Es geht in der Gruppe nicht darum, den anderen möglichst schnell das Wort zu entziehen und selbst lang und breit seinen Standpunkt darzulegen. Sehr viel sinnvoller ist es, den GesprächspartnerInnen durch das aktive Zuhören das Gefühl zu vermitteln, dass Sie sie ernst nehmen. Hierzu gehört auch nachzufragen, ob Sie sie/ihn richtig verstanden haben.
Bei eigenen Beiträgen ist es ebenfalls wichtig, sich so klar und eindeutig wie möglich auszudrücken und ggf. auch die übrigen TeilnehmerInnen zu fragen, ob sie alles verstanden haben. So werden Missverständnisse vermieden und konstruktive Ergebnisse möglich. Zudem ist es nicht nur wichtig, die eigene Meinung darzulegen, sondern auch die Motive und Ziele, die sich dahinter verbergen. Auch die Reihenfolge, in der Sie Ihre Argumente präsentieren, kann für den Ausgang der Diskussion entscheidend sein. Da Ihre Gesprächspartner versuchen werden, Ihre Erfolgsaussichten über Ihr schwächstes Argument zu schmälern, ist es sinnvoll, das stärkste Argument zum Schluss in die Diskussion einzubringen.
Ziel der Postkorbübung ist es, Ihr Entscheidungs- und Führungsverhalten sowie Arbeitsstil und -systematik zu beurteilen. Sind Sie in der Lage, Wichtiges von Unwichtigem zu unterscheiden und Prioritäten zu setzen? Können Sie Sachaufgaben delegieren und gleichzeitig die Dinge nicht völlig aus dem Auge verlieren?
Zusätzlich zu den eingeladenen KandidatInnen sind MitarbeiterInnen der Personal- oder der jeweiligen Fachabteilung als BeobachterInnen anwesend. Meist tritt auch ein/e ModeratorIn auf. Diese Rolle kann eine Führungskraft des Unternehmens oder ein/e MitarbeiterIn des für die Durchführung des ACs beauftragten Unternehmens übernehmen. Die Aufgabe des/r ModeratorIn besteht darin, die einführenden und überleitenden Worte zu den einzelnen Aufgaben zu finden und den organisatorischen Ablauf zu gewährleisten.
Zuallererst sollten Sie sich bewusst machen, dass von Ihnen kein anspruchvolles Referat erwartet wird, sondern eine kurze und verständliche Zusammenfassung Ihrer Abschlussarbeit. Überlegen Sie sich, wie viel Ihr Publikum (also die BeobachterInnen und eventuell auch die TeilnehmerInnen) über dieses Thema wissen und stellen Sie sich darauf ein. Sie sollten so formulieren, dass möglichst alle verstehen, wovon Sie reden. Zeitvorgaben sollten Sie unbedingt beachten: Es ist besser, die Präsentation etwas kürzer zu halten als zu überziehen.
Schreibutensilien und Papier sollten Sie zur Sicherheit mitnehmen. Im Normalfall wird man Ihnen diese Sachen vor Ort zur Verfügung stellen, aber Ausnahmen gibt es immer wieder. Lutschbonbons, um einem trockenen Hals vorzubeugen, eine Flasche mit Wasser sowie Müsliriegel sind außerdem hilfreich für die Konzentration.
In der Vorbereitungszeit (zwischen 5 und 15 Minuten) machen Sie sich mit der vorgegebenen Rollen- und Situationsbeschreibung vertraut. Im Rollenspiel selbst sind Sie beispielsweise als Personalchef/in oder Teamleiter/in gefordert, ein Konfliktgespräch mit einem Mitarbeiter oder einer Mitarbeiterin zu führen. Sehr oft geht es dabei um Kündigung, schlechte Leistung, andere Kritik, kurz: um Unangenehmes. Die zweite Rolle übernimmt entweder ein/e BeobachterIn, oder der/die Moderatorin.
Zunächst einmal sollten Sie Ihren Vortrag für sich schon bei der Vorbereitung in Einleitung, Hauptteil und Schluss gliedern.
Beim Vortrag selbst gibt es einige Dinge zu berücksichtigen:
– Halten Sie Blickkontakt zum Publikum. Schauen Sie dabei möglichst nicht immer nur ein und dieselbe Person an, sondern beziehen Sie alle Anwesenden mit ein.
– Nennen Sie zu Beginn das Thema bzw. Ihre Interpretation des Themas. Wenn Sie einen längeren Vortrag halten, sollten Sie auch einen kurzen Überblick über die einzelnen Gliederungspunkte geben.
– Sagen Sie ebenfalls zu Beginn, wie Sie mit Fragen aus dem Publikum umgehen möchten. Sie können anbieten Fragen zwischendurch sofort zu beantworten. Oder Sie kündigen an, dass Sie zunächst den ganzen Vortrag halten möchten und anschließend gern Fragen beantworten. Bei dieser Variante müssen Sie die Zeit dafür am Ende des Vortrags einplanen!
– Schonen Sie Ihre Stimme. Versuchen Sie aus dem Bauch zu sprechen; dann klingt Ihre Stimme voller und freundlicher. Das gelingt Ihnen am besten, wenn Sie Ihre Arme nicht verkrampft anwinkeln, sondern seitlich locker am Körper baumeln lassen.
– Lächeln Sie ab und zu, das entspannt Ihre Gesichtsmuskeln und damit Ihre Stimmbänder. Vermeiden Sie, sich zu räuspern, denn das ist der sicherste Weg um heiser zu werden. Sehr entspannend für die Stimmbandmuskulatur ist es, wenn Sie bei geschlossenem Mund gähnen. Das sollten Sie mehrmals tun, bevor Sie vom Platz aufstehen und vor das Publikum treten.
– Sparen Sie sich eine theatralische Körpersprache. Unnötiges Herumfuchteln mit den Händen irritiert Ihre Zuhörer/innen mehr, als dass es Wirkung zeigt.
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